Nach vorne denken: Das Projekt Familienbad Sindelfingen
Das geplante Familienbad Sindelfingen soll die Tradition des Badezentrums bewahren und gleichzeitig ein modernes Badeerlebnis ermöglichen: Durch eine umfassende Generalsanierung des Sporthallenbads sowie einer Attraktivierung und Erweiterung, soll das Badezentrum zu einem modernen und wettbewerbsfähigen Sport- und Freizeitbad mit dem Schwerpunkt Familie umgestaltet werden.
Dabei soll das zukünftige Familienbad so gestaltet werden, dass es ein generationsübergreifendes Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger bietet. Weiter soll das Sportangebot gestärkt und ein konkurrenzfähiger Saunabereich geschaffen werden. Ziel ist es, einen barrierefreien Ort der Erholung zu schaffen, der die vielfältigen Bedürfnisse aller Generationen berücksichtigt und einen Tag Urlaub in Sindelfingen für die ganze Familie ermöglicht.
Lageplan aus dem Wettbewerbsentwurf
Status quo: Die aktuellen Planungen
Die aktuellen Planungen sehen drei auch tariflich getrennte Badbereiche vor: Sportbad, Familienbad und Sauna. Attraktionen wie moderne Rutschen, ein Wellenbecken, ein Splashbereich mit Variobecken, eine Wasserspielwelt für die Jüngsten und entspannende Ruhebereiche sollen ein generationsübergreifendes Angebot schaffen. Ergänzt wird dieses durch eine zeitgemäße Saunalandschaft mit Saunagarten und einer abwechslungsreichen Gastronomie für Familienbad und Sauna.
Eine sportliche Heimat für alle Schwimmer, Schulen und Vereine
- Generalsanierung des ehemaligen Sporthallenbads
- Erhalt des 50 m Schwimmbeckens, 5 m Sprungturms, Lehrschwimmbeckens und der Kletterwand
- Heimat für Sportler, Schwimmanfänger, Schulen und Vereine
- Sicherung sozialverträglicher Eintrittspreise
Grenzenloses Wasservergnügen für Groß und Klein
- Vielfältiges Badeangebot für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche
- Drei abwechslungsreiche Rutschen
- Ein Wellen- und Variobecken
- Außenbecken
- Moderne Aufenthaltsbereiche
- Attraktiver Gastronomiebereich
Entspannung in der Saunawelt
- Attraktive Saunalandschaft mit 3 Innen- und 3 Außensaunen
- Außenbereich mit Naturteich, Außen- und Tauchbecken
- Bistro und Sommerbar für erholsame Pausen
Mit den drei zentralen Bereichen Sport, Familie und Sauna, sollen so zukünftig die Bedürfnisse aller Nutzergruppen und Generationen angesprochen und das Sport-, Schul- sowie das Vereinsschwimmen langfristig gesichert werden. Nachhaltig geplant, mit dem Fokus auf Barrierefreiheit und Energieeffizienz, um die Zukunft des Badezentrums auf lange Sicht gewährleisten zu können.

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Kosten: Eine nachhaltige Investition
Die geplanten Investitionen belaufen sich auf insgesamt rund 100,6 Mio. €. Nach derzeitigem Planungsstand würde die künftige, jährliche Haushaltsbelastung unter Berücksichtigung der Investitionskosten mit einem Eigenkapitalanteil von 60 % bei ca. 4,9 Mio. € liegen. Für eine reine Generalsanierung ohne Attraktivierung und Erweiterung werden derzeit Sanierungskosten in Höhe von 35,7 Mio. € veranschlagt. Bei einem Eigenkapitaleinsatz von 100 % würde der jährliche Zuschussbetrag von derzeit ca. 4,6 Mio. € auf ca. 5,4 Mio. € ansteigen.
Hintergrund: So kam es zur Entscheidung das Projekt anzugehen
Der Entscheidung für die Umsetzung des Projekts ging eine umfassende Machbarkeitsstudie voraus, aus der drei Varianten hervorgingen:
Variante 1
Generalsanierung und Teilrückbau
Investition & Betrieb:
Stadt
Auswirkungen Angebot:
Verschlechterung durch Rückbau der Sauna
Auswirkungen Haushalt:
Keine Haushaltsentlastung
Variante 2
Generalsanierung, Attraktivierung und Erweiterung
Investition & Betrieb:
Investor
Auswirkungen Angebot:
Nachfragegerechte Angebotsverbesserung, Fokus auf Kinder, Jugendliche & Familie
Auswirkungen Haushalt:
Haushaltsentlastung möglich
Variante 3
Generalsanierung, Attraktivierung und Erweiterung
Investition & Betrieb:
Investor
Auswirkungen Angebot:
Umfassende Angebotsverbesserung
Auswirkungen Haushalt:
Haushaltsentlastung wahrscheinlich
Machbarkeitsstudie zur Zukunft des Badezentrums (2015)
Diese Varianten bildeten die Grundlage für einen Bürgerbeteiligungsprozess (2016). Das Ergebnis: 63 % der Bevölkerung wünschen sich eine deutliche Attraktivierung des Angebots, eine klare Mehrheit präferiert die Variante 2.
Nachdem 2019 in einem einstimmigen Grundsatzbeschluss des Gemeinderats, die vertiefte Prüfung der Variante 2 und die Bildung einer Rücklage von 35. Mio. € entschieden wurde, gewann 2022 das Stuttgarter Architekturbüro Auer Weber den Planungswettbewerb. Im Juli 2023 beauftragte der Gemeinderat Auer Weber mit den zur Fortsetzung des Projekts notwendigen Planungen. Im Dezember folgte die Beauftragung der Fachplanungsleistungen.
Im Jahr 2024
Start der Planungen
Start und Abschluss LP 1 und LP 2, Start LP 3
Im Jahr 2023
Beauftragung
Architekten und Freianlagenplaner, Beauftragung LP 1-3, Ausschreibung Projektsteuerungsleistung & Optimierung Wettbewerbsentwurf durch Gemeinderat
Im Jahr 2022
Hochbauwettbewerbliches Verfahren
Im Jahr 2020/2021
Umsetzung Grundsatzbeschluss
Im Jahr 2019
Gemeinderatsbeschluss
Im Jahr 2016
Abschluss Machbarkeitsstudie
Im Jahr 2015
Start Bürgerbeteiligungsprozess
Im Jahr 2014
Entscheid Durchführung Machbarkeitsstudie
Im Jahr 2003
Erste Planungsstudie
zur Erweiterung des Badezentrums
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Blick in die Zukunft: So geht es weiter
Seit Anfang 2024 läuft die Planung, mit dem Ziel, Investitionskosten zu reduzieren und den Wettbewerbsentwurf hinsichtlich Betriebskosten und -abläufen zu optimieren. Die Fortsetzung der Planung ist noch keine Entscheidung für eine bauliche Umsetzung des Projekts. Die beauftragten Planungen ermöglichen es, eine seriöse Entscheidungsgrundlage für einen Bürgerentscheid zur Zukunft des Badezentrums zu erarbeiten.